Heilpraktiker Müncheberg, Selow, Fürstenwalde
Heilpraxis Falk

Depressionen

„Depressionen“ ist kein Lehrbuch für Therapeuten, oder Selbsthilfe Projekt für
Betroffene. Es ist vielmehr eine authentische Geschichte die beschreibt, wie kurz der Weg aus
dem normalen Leben, hin zu völliger Hilflosigkeit, sein kann.
Es ist kein Buch was anklagt, oder versucht zu erklären, kein Schuldspruch und keine
Rehabilitation.
Angehörige wie Ehepartner, Eltern oder Kinder, stehen dem Geschehen, wenn es in Ihre Welt
hinein bricht, hilflos und verständnislos gegenüber. Genau hier kann diese Geschichte
ansetzen. Es kann Verständnis und Hoffnung vermitteln.
Es macht nachdenklich und einfühlsam.

In diesem Buch, am Ende Ihrer Leidensgeschichte und am Anfang in ein neues Leben, nach ganzen
3Jahren des Hoffens und sich Aufgebens, des sich Verfluchens und Verwünschens, des sich
Hassens und sich vergebens, nach langen drei Jahren mit Therapieresistenten, jeden Tag
grausamer werdenden Depressionen, schreibt die Patientin rückblickend -

…“Ich bin erschrocken, wie verworren allein der äußere Weg bis hierher war. Er zeigt wie
hilflos man nicht nur selber ist, sondern auch die, die mit betroffen sind, weil sie einen
lieben. Hilflos, wie die Tiere in einer Falle, blindlings die Wände nach einer Öffnung
abtastend, von überstürzten Hoffnungen getrieben, von Entmutigungen gelähmt, mal hier,- mal
dorthin laufend und im Grunde doch niemandem trauend. …
Die Hölle mitten in einer Welt des Wohlstands, der Liebe und Fürsorge.
Wie wenig hatte es mit dem zu tun was ich früher einmal unter Depression verstand und was
vielleicht noch viele Menschen darunter verstehen. Damals stellte ich mir graue, neblige
Landschaften darunter vor, in denen man weinte und sich sehr verlassen fühlte, vage Zustände
der Schwermut, wie sie in Gedichten geschildert sind. Verhangene Monde, Trauerweiden, lange
Novembernächte als Kulissen.
Oder man hatte einfach keine Lust mehr zu leben, legte sich in eine Ecke und überließ sich
Taten - und Gedankenlos einer dunklen Strömung aus der man irgendwann wieder auftauchen
würde.
Man braucht niemanden damit behelligen, man musste nur warten, bis es vorüber war. Vielleicht
hatte man auch Augenblicke der Verzweiflung, in denen man wieder Beten lernen würde oder sich
eben das Leben nahm.
Heute weiß ich, wie lächerlich harmlos diese Vorstellungen waren.
Die Kulissen einer Depression sind nicht lyrisch. Es sind die Kulissen des alltäglichen
Lebens, das langsam seine ästhetische, menschliche und vitale Substanz verliert.“…

ISBN 3-596-22035-1
Fischer Taschenbuchverlag
„Caroline Muhr – Depressionen - Tagebuch einer Krankheit“