Heilpraktiker Müncheberg, Selow, Fürstenwalde
Heilpraxis Falk

Medizinisches Tapen

Dr. Kenzo Kase, Japanischer Arzt und Chiropraktiker, entwickelte die Therapieform des Tapens,
die Anfang dieses Jahrhunderts in Europa Einzug hielt.

Das Medizinische Tapen ist ein Behandlungskonzept, das unter ganzheitlicher Sicht sowohl akute
als auch chronische Beschwerden im Bereich des Bewegungsapparates des Menschen behandelt.

Darüber hinaus kommt es im Rahmen meiner Praxistätigkeit auch bei diversen anderen
Problemstellungen innerhalb der Schmerztherapie zum Einsatz.

Elemente aus der Dorn-Therapie, der Akupunktur, der Akupressur, der Orthopädie und der
Farbtherapie nach „Mandel“ fließen in das Behandlungskonzept des Medizinischen Tapens ein
und bündeln so Anteile der neuromuskulären Anatomie des Menschen mit den Meridianverläufen
aus der traditionellen chinesischen Medizin.

Das Tape

Das Tape besteht aus elastischer Baumwolle, welche bis zu 140% in Längsrichtung dehnbar ist.

Die Baumwoll-Tapes sind wasserfest durchgefärbt und auf der Unterseite mit einem Kleber auf
Acrylbasis beschichtet.

Sowohl Kleber, als auch Baumwolle und Farbe sind hypoallergen, so dass Hautreizungen auch über
längere Tragezeiträume vermieden werden können.

Die Wirkung

Die genauen Mechanismen, welche die so oft beobachtete spontane Schmerzlinderung und Korrektur
von Fehl- bzw. Schonhaltungen erklären können, sind noch nicht vollständig aufgeklärt. Als
gesichert gilt jedoch, dass es im Rahmen der Behandlung lokal im Verlauf des Tapes zu einer
verstärkten Durchblutung im Kapillarbereich und somit zu einer verbesserten Stoffwechsellage
von Haut und Muskulatur kommt.

Die auf diese Weise schnell herbeigeführten Makrophagen und Leukozyten (Abwehrzellen),
proinflammatorische (entzündungsvermittelnde), leukotaktische Substanzen (Substanzen, welche
Abwehrzellen herbei locken) sowie proteolytische (Protein abbauende) Enzyme tragen sicherlich
in entscheidendem Maße mit dazu bei, Schwellungen abzubauen, Schmerzen zu lindern und somit
Heilung am Ort des Geschehens einzuleiten.

Aber auch der Abtransport von Stoffwechselendprodukten, der Sauerstofftransport und der
Transport von Nährstoffen und Spurenelementen wird durch die verbesserte Durchblutungsleistung
forciert.

Das Areal, das vom Tape wie von einer zweiten Haut überzogen ist, wird bei jeder Bewegung
sanft massiert und aktiviert so auch den Prozess des Lymphabflusses, der als ein wesentliches
System im Regelkreislauf „Mensch“ betrachtet werden muss. Ödeme
(Flüssigkeitsansammlungen) werden durch den beschleunigten Lymphfluss nachhaltig und zügig
abgebaut.

Auch die physikalisch stützende und entlastende Wirkung der Tapes in Bezug auf Muskulatur und
Gelenke darf nicht unerwähnt bleiben.

Abschließend möchte ich noch auf die viszeralen (die inneren Organe betreffenden)
Anwendungsmöglichkeiten hinweisen. Therapeutisch umfassen die viszeralen Techniken des Tapens
das weitläufige Feld der Unterleibsschmerzen bei Frauen ebenso wie Schmerzzustände, die vom
Magen-Darm-Trakt ausgehen können.

Die Dauer der Anwendung

Die Anwendungsdauer eines Behandlungszyklus beträgt durchschnittlich zwei Wochen.

Danach verlieren die Tapes zusehends an Elastizität und Klebkraft. In schwierigen Fällen
muss eine Therapiedauer von 8 bis 12 Wochen einkalkuliert werden, wobei die Tapes entsprechend
erneuert werden müssen.

Es ist jedoch nicht Sinn und Ziel der Therapie, die Patienten länger als unbedingt notwendig
an den Therapeuten zu binden.

Das Therapiekonzept sollte darauf ausgerichtet sein, den Behandlungszeitraum so kurz und
effizient wie möglich zu gestalten. Das erfordert oft, therapiebegleitend mögliche Ursachen,
die eine Tapebehandlung erfordern, zu analysieren und auslösende Momente aufzuheben.

Nur so ist eine angestrebte Beschwerdefreiheit dauerhaft realisierbar.